Bürgermeister auf Augenhöhe

Heiko Stolz (Neuhof), Florian Hölzer (Kalbach) und Christian Henkel (Flieden) zu Besuch
Die Bürgermeister der Gemeinden Neuhof, Kalbach und Flieden mit  Schulleiterin Karin Schneider und den PolitiklehrerInnen der Jahrgangsstufe 7
Die Bürgermeister der Gemeinden Neuhof, Kalbach und Flieden mit Schulleiterin Karin Schneider und den PolitiklehrerInnen der Jahrgangsstufe 7

Zwei Schulstunden lang stellten sich am vergangenen Freitagvormittag die Bürgermeister der drei großen Gemeinden im Einzugsbereich der Johannes-Kepler-Schule den Fragen von Siebtklässlern. In zwei Durchgängen verbrachte jeder Bürgermeister jeweils eine Schulstunde mit jungen Menschen aus seiner Gemeinde, so dass insgesamt 170 Schülerinnen und Schüler „ihren“ Bürgermeister näher kennenlernen konnten.

Schulleiterin Karin Schneider freute sich über die interkommunale Zusammenarbeit. An einem Vormittag gleich drei Bürgermeister begrüßen zu können, sei etwas Besonderes. Die Öffnung von Schule nach außen und die Kooperation mit außerschulischen Partnern halte sie für unverzichtbar für nachhaltiges Lernen. Auf Gemeindeebene biete sie sich besonders für die Jahrgangsstufe 7 an, da der Hessische Lehrplan das Thema „Demokratie und Beteiligung im unmittelbaren Lebensbereich“ im Fach Politik und Wirtschaft verbindlich vorschreibe.

Dass den drei Verwaltungschefs der persönliche Kontakt zu den jungen Menschen am Herzen liegt, wurde schnell deutlich. „Man kann mich anfassen“, sagte der Neuhöfer Bürgermeister Heiko Stolz (CDU) zur Begrüßung. Auch Parteifreund Christian Henkel aus Flieden und Florian Hölzer aus Kalbach (parteilos) ermutigten die Schülerinnen und Schüler, jederzeit auf Sie zuzugehen, ihnen E-mails zu schreiben oder zur Bürgersprechstunde zu kommen. Ihre Botschaft war eindeutig: Wir kümmern uns um euer Anliegen.

Nach anfänglicher Zurückhaltung reichten die 45 Minuten dann kaum aus, um alle Fragen zu beantworten. „Wieso sind Sie Bürgermeister geworden?“, „Haben Sie Kinder?“, „Wieviel verdienen Sie?“ wurde gefragt. Aber nicht nur Privates interessierte die Schülerinnen und Schüler aus Neuhof, Kalbach und Flieden. Auch die politischen Anliegen der jungen Bürgerinnen und Bürger kamen zur Sprache. „Warum gibt es keinen durchgehenden Fahrradweg von Flieden nach Schweben?“, „Wir wünschen uns schnelleres Internet“ und „Wann ist es mit dem  Skaterpark inklusive Halfpipe endlich soweit ?“ Geduldig gingen die Profis auf die Fragen und Wünsche ein. Zum Schluss wurde absehbar, dass diese Begegnung über den Pausengong hinaus Bestand haben wird. Heiko Stolz verabredete sich mit Neuhöfer Schülerinnen und Schülern zum Eisessen in der Eisdiele neben seinem Amtssitz. Christian Henkel verteilte Gutscheine für die Fliedener Golfanlage und Florian Hölzer wird mit einer Schülerdelegation im Rathaus die Möglichkeiten für einen Skaterpark weiter ausloten.

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