Tag der offenen Tür - Beeindruckend vielfältig

Johannes-Kepler-Schule präsentierte sich am Tag der offenen Tür
Steinmandalas zu bemalen kam bei den Grundschüler/Innen gut an
Steinmandalas zu bemalen kam bei den Grundschüler/Innen gut an

Bereits beim Betreten des Schulgebäudes am Tag der offenen Tür am vergangenen Freitagnachmittag wurde deutlich, dass Schule an diesem Ort mehr ist als Unterricht hinter verschlossenen Klassenzimmertüren.

Das neue, großzügige Raumkonzept mit viel Licht und Weite lud die vielen Besucher ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Wer dabei nicht allein unterwegs sein wollte, konnte sich einer geführten Tour durch das weitläufige Gebäude anschließen.

Nach einem gelungenen musikalischen Auftakt durch die Bläserklasse der Jahrgangsstufe 6 eröffnete Schulleiterin Karin Schneider den Nachmittag. Im Eingangsfoyer hieß sie die zukünftigen Fünftklässler/Innen mit ihren Eltern willkommen und verwies auf die zahlreichen Angebote, die Schüler/Innen und Lehrer/Innen vorbereitet hatten. Die Mitglieder der Schulleitung standen an einer Infotheke für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Förderstufenleiterin Stefanie Radics erläuterte in der Aula Eltern und Grundschülern/Innen ausführlich das Konzept der Gesamtschule, die neben einer Förderstufe für die Klassen 5 und 6 über drei Schulzweige verfügt und ein pädagogisches Ganztagsangebot bereitstellt.

Dichtes Gedränge gab es nicht nur im Eingangsbereich, der „Grünen Zone“, wo die beiden Bläserklassen und das Schulorchester für gute Unterhaltung sorgten. In allen Gebäudetrakten gab es Ausstellungen von Schülerarbeiten unterschiedlicher Fächer aus dem Pflicht- und Wahlunterricht, spannende Mitmachaktionen und künstlerische Vorführungen.

Ein Kunstprojekt der Klasse R7a „Be smart, don’t start“ forderte dazu auf, rauchfrei durchs Leben zu gehen. Der Schulsanitätsdienst in Kooperation mit dem Malteser-Hilfsdienst zeigte die hohe soziale Verantwortung, die die Schule übernimmt.

In der Keramikwerkstatt boten Schüler/Innen selbstgemachten Schmuck zum Verkauf an und luden zum Gestalten mit Ton ein. Die Produkte der Schülerfirma „Dein Herzstück“ wurden ebenfalls zum Kauf angeboten. In den Kunsträumen leiteten ältere Schüler/Innen die Besucher an, Steinmandalas mit Acrylfarben zu bemalen, LED-Lämpchen zu Leuchtmonstern umzufunktionieren und Postkarten mit Linoldruck zu erstellen. In der Näh-AG durften sich Grundschüler/Innen beim Nähen eines Kirschkernkissens ausprobieren.

Der Fachbereich Englisch unterhielt mit gleich zwei Theaterstücken (Klasse G6b und R9a) in englischer Sprache. Teilnehmer der Sprachreise nach Poole, England informierten mit Fotos und Berichten über dieses attraktive  schulische Angebot.

Bei den Naturwissenschaften standen Experimente zur Optik und Präparate zum Mikroskopieren im Vordergrund. Wer wollte, konnte sich hier von Schüler/Innen das Reiz- Reaktionsschema erklären sowie seinen Blutdruck und seine Reaktionszeit testen lassen.

Sehenswert war auch das „Grüne Klassenzimmer“, einem nach Nachhaltigkeitskriterien errichteten Raum außerhalb des Schulgebäudes, das unter der Schirmherrschaft des hessischen Umweltministeriums steht. Hier hatten sich die Astronomie- und RoboLab-AG positioniert. Neben Wissenswertem zum Namensgeber der Schule leiteten Fünftklässler/Innen der Astronomie AG an, drehbare Sternenkarten zu basteln. Aus dem Physikunterricht gab es Schülervorträge zur Entstehung von Mond- und Sonnenfinsternis. Die Schüler/Innen der Jahrgänge 8 und 9 der RoboLab-AG stellten den selbstgebauten Prototypen eines Teleskoproboters vor, die Sechstklässler/Innen einen Autosimulator, den sie mit einfachen Mitteln gebaut und programmiert hatten.

In der Turnhalle konnten neben einem Mitmach-Parcours und Torwandschießen die Fahrgeräte des Spieleverleihs ausprobiert werden. Unterschiedliche Spiele und Geräte animieren die jüngeren Schüler/Innen, sich in den Pausen auf den Höfen im Freien zu bewegen. Unter dem Motto „Wir können auch gruselig“ luden Siebt- und Neuntklässler/Innen in ihre Geisterbahn ein.

Großen Zulauf erfuhr auch der Gebäudetrakt, in dem Schüler/Innen über außerschulische Projekte informierten. Der WPU-Kurs Geschichte zeigte in Kooperation mit dem WPU-Kurs Medien einen eindrucksvollen Film über eine im Mai 2016 durchgeführte Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz. Der Fachbereich Religion führte mit Exponaten zum Thema Flucht und Vertreibung im „Raum der Stille“ durch die Ausstellung „Bloß weg von hier!“. Bei afrikanischer Atmosphäre konnten sich Besucher über ein Waisenhaus in Mombasa, Kenia informieren, das seit vielen Jahren mit der Johannes-Kepler-Schule in engem Kontakt steht. Die große kulturelle Vielfalt der Schule wurde in den beiden Klassenräumen der Intensivklasse besonders deutlich. Hier erlernen Schüler/Innen nichtdeutscher Herkunft die deutsche Sprache. Mit Steckbriefen auf Deutsch und in ihrer Muttersprache luden sie zur Begegnung ein und boten kulinarische Kostproben aus ihren Heimatländern an.

Für das leibliche Wohl der Gäste war darüber hinaus in der Cafeteria gesorgt. Der Dank gilt hier der aktiven Elternschaft, die mit Kuchenspenden und Hilfsdiensten wertvolle Unterstützung leistete.

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