Ankommen leicht gemacht

Johannes-Kepler-Schule macht Fünftklässler fit für die Sekundarstufe
Ankommen leicht gemacht

Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule ist für viele Schüler eine Herausforderung, die gemeistert werden muss. Aus diesem Grund ist seit vielen Jahren an der Johannes-Kepler-Schule die zweite Schulwoche nach der Einschulung vorgesehen, Fünftklässlern das Ankommen in der neuen Schule und im neuen Klassenverbund zu erleichtern. Es geht unter anderem darum, dass sich die Klasse als Gruppe findet und ein positives Klassenklima entsteht. Denn ein gutes Sozialklima, das belegen empirische Befunde, wirkt sich förderlich auf die schulische Lern- und Leistungsmotivation aus. In dieser Einführungsphase findet fast ausschließlich Klassenlehrerunterricht statt, der für gemeinsame Aktivitäten, Projekte und Methodentraining genutzt wird.

Erstmalig wurde in diesem Schuljahr ein zweitägiges Teamtraining mit erlebnispädagogischen Elementen angeboten. In Absprache mit der Schulleitung führte das Rhöner Outdoor-Unternehmen Pro-Impuls das Training durch. Einen Schulvormittag lang ging es darum, unterschiedliche Orte in der freien Natur aufzusuchen und vorgegebene Aufgaben zu lösen. Gefragt waren dabei Kreativität, Geschicklichkeit und Teamgeist. Den zweiten Tag verbrachten die Schülerinnen und Schüler in ihrem neuen Klassenverband am Team-Tower in Poppenhausen. Für alle war das Klettern eine aufregende Selbsterfahrung, die neben Mut und Geschick auch Vertrauen in die Gruppe erforderte. „Ich habe gelernt, dass man sich aufeinander verlassen kann und dass wir ein gutes Team sind“, sagte Jonas in der Abschlussrunde.

Das zweitägige Teamtraing eigne sich in besonderer Weise dazu, die Basis für ein tragfähiges und gelingendes Miteinander zu schaffen, bestätigte Wolfgang Zoth, Pädagogischer Leiter der Johannes-Kepler-Schule.

Ebenfalls in der zweiten Schulwoche absolvierten alle Fünftklässler ein Verkehrssicherheitsprogramm und nahmen an der bewährten Aktion Achtung Auto des ADAC Hessen-Thüringen teil. Jeweils zwei Schulstunden lang trainierten sie klassenweise mit Herrn Wartmann, einem erfahrenen Moderator des ADAC, auf dem Busplatz der Johannes-Kepler-Schule, um kritischen Verkehrssituationen künftig gewachsen zu sein.

Höhepunkt war für die meisten Kinder bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h aus der Sicht des Beifahrers eine Notbremsung zu erleben. Spätestens hier wurde auch „Gurtmuffeln“ klar, dass das richtige Angeschnalltsein im Fahrzeug Leben retten kann. Überraschungen gab es für die Schülerinnen und Schüler auch bei der eigenen Einschätzung des Anhaltewegs eines Autos auf regennasser Fahrbahn.

Mit ihren neuen Wissen über physikalische Gesetzmäßigkeiten und ihren Erfahrungen über den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktionsweg und Bremsweg wird es ihnen in Zukunft gelingen, den Anhalteweg eines Fahrzeugs realistisch einzuschätzen und kritischen Verkehrssituationen gewachsen zu sein.

Fotos dieser Veranstaltung finden Sie HIER.

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