Helfen, was das Zeug hält
Die neuen Schulsanitäter an der Johannes-Kepler-Schule erhalten nach erfolgreicher Ausbildung ihre Zertifikate
Die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislaufstillstand liegen im häuslichen Bereich bei gerade mal zehn Prozent, insofern keine rettende Hand zugegen ist, die sofort eine Herz-Lungenmassage durchführt, welche zuvor an Übungspuppe (die ohne Beine, aber mit sehr flexiblem Brustkorb) und mithilfe eines IPads eingeübt wurde. Womit wir beim Thema wären. Wozu überhaupt Schulsanitäter an einer Schule ausbilden, mag der eine oder andere sich fragen, denn das kostet ja nur Zeit und die ist bekanntlich Geld. Eben für Situationen wie die oben dargestellte, jene Momente, von denen jeder hofft, dass sie eben nicht eintreffen und die es eben doch bisweilen tun, lohnt es sich bereit zu sein. Eine Welt ohne Unfälle und körperliches Versagen wird es auch in Zukunft nicht geben. Also gilt es Gegenmaßnahmen einzuleiten und auch weiterhin dafür zu sorgen, dass an der Johannes-Kepler-Schule jeder medizinisch versorgt werden kann, indem ein Schulsanitäter fachkundig Hilfe leistet.
Am Freitag, dem 1.11.2024, in der zweiten großen Pause war es wieder einmal so weit. Im Foyer wurden die frisch ausgebildeten Schulsanitäter von Frau Benkner, Frau Brähler-Fischer - beide im Dienst der Malteser - sowie Schulleiterin Frau Schneider gewürdigt. Es erfolgte die obligatorische Übergabe der Zertifikate, die hoffentlich gerahmt über dem Schreibtisch einen Ehrenplatz finden werden. Herr Harnier von der Genossenschaftsbank Fulda, die als Sponsor die Finanzierung der Schulsanitäterausbildung überhaupt erst möglich macht, verteilte neben Knickkühlpads viel Lob für den Fleiß und die Bereitschaft der Schüler.
Die Johannes-Kepler-Schule ist in jedem Fall auch in den kommenden Jahren besser für Herz-Kreislauf-Aussetzer vorbereitet als der durchschnittliche deutsche Haushalt.