„Jugend debattiert"

Bereits zum 10. Mal fand die interne Qualifikationsrunde von „Jugend debattiert“ an der Johannes-Kepler-Schule statt. Wolfgang Zoth, Pädagogischer Leiter und Koordinator im Schulverbund Neuhof-Hünfeld, eröffnete den Wettbewerb am vergangenen Freitag. „Jugend debattiert“ hat sich zum Ziel gesetzt, die politischen und rhetorischen Kompetenzen Heranwachsender zu schärfen. Sie sollen erfahren, dass es sich lohnt kontrovers zu diskutieren.

Alle acht ausgewählten Debattanten der Jahrgangsstufen 9 und 10 bewiesen, dass sie in der Lage sind, ein faires Streitgespräch nach strengen Regeln zu führen. Im Beisein ihrer Mitschüler diskutierten jeweils zwei Schüler gegeneinander die beiden vorgegebenen Debattenfragen:

  1. Soll der Schultag unserer Schule rhythmisiert werden?
  2. Soll der Theorieanteil im Sportunterricht erhöht werden?

Die Befürworter argumentierten unter anderem, dass bei einer guten Rhythmisierung des Schultags die menschliche Leistungskurve berücksichtigt werden könne, was wiederum zu höherer Konzentrationsfähigkeit und besseren Schulleistungen führe. Die Kontraseite äußerte Bedenken bezüglich der organisatorischen Umsetzbarkeit einer solchen Maßnahme. Außerdem sei dies schwer vereinbar mit den außerschulischen Aktivitäten vieler Schüler am Nachmittag. Bei der Debatte um mehr Theorie im Sportunterricht argumentierte die Proseite, dass durch mehr Theorie und Aufklärung das Verletzungsrisiko im Sportunterricht gemindert und komplexe Bewegungsabläufe besser erlernt werden könnten. Die Gegner verwiesen darauf, dass bei zu viel Theorie die positiven Aspekte des aktiven Sporttreibens (gesundheitlicher Nutzen, Stärkung des Teamgeists, Ausgleich zum theorielastigen Schultag) zu kurz kämen.

Angetreten waren Anne Becker (R10a), Lena Müller (R10a), Christina Mahr (R10b), Mirjam Lachnit (R10b), Emanuel Werner (G9a), Bastian Firle (G9b), Keshia Kullmann, (G9b) und Kim Weber (G9b). Sie hatten sich sorgfältig auf die beiden Themen vorbereitet. Neben guter Sachkenntnis müssen die Debattanten ausdrucksstark formulieren können, um ihre jeweilige Position überzeugend darzustellen. Wichtig ist auch, auf den Gesprächspartner einzugehen und dessen Position bei der Kontroverse aufzugreifen. Diese komplexen Anforderungen hatten die Juroren des Wettbewerbs, Frau Faherty, Frau Radics, Frau Röhrig und Herr Wehrle bei ihrer Bewertung zu berücksichtigen. Emanuel Werner erreichte die höchste Gesamtpunktzahl, Keshia Kullmann belegte mit nur einem Punkt Unterschied Platz zwei. Emanuel wird an der nächsten Wettbewerbsrunde auf Regionalverbundebene am 20. Februar im Gemeindehaus Neuhof teilnehmen.

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