Mit Blaulicht in die Zukunft
Das Polizeipräsidium Osthessen informiert interessierte Schüler der Johannes-Kepler-Schule über die Möglichkeiten, bei der Polizei Karriere zu machen
Was möchte ich werden? Dieser Frage müssen sich Schülerinnen und Schüler am Ende der weiterführenden Schule stellen. Eine reizvolle Option ist der Polizeidienst. Jedoch spiegelt das medial vermittelte Bild nicht immer die Realität des Berufs wider. Natürlich ist die Autobahnpolizei nicht gleich „Alarm für Cobra 11“. Mit dem Polizeiporsche über LKWs zu springen, ist nicht das normale Prozedere. Und auch „das Großstadtrevier“ dürfte wohl eher idyllisch weichgespülte Vorabendunterhaltung als polizeiliche Wirklichkeit sein. Dennoch, die Arbeit bei der Polizei gestaltet sich vielseitig und herausfordernd. Um diese Aspekte realistisch darzustellen und deutlich zu machen, welche Vorteile eine Karriere als Ordnungshüterin bzw. -hüter aufweist, besuchte am 4.12.2023 die Hauptkommissarin Denise Abersfelder die Johannes-Kepler-Schule. In der Aula informierte sie die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 über die vielfältigen Möglichkeiten, welche die polizeiliche Ausbildung eröffnet. Frau Abersfelder berichtete zunächst von ihrem eigenen bewegten Werdegang, wobei sehr schnell deutlich wurde, wie abwechslungsreich die Tätigkeitsbereiche einer Polizeibeamtin sind. Denise Abersfelder trägt seit 32 Jahren die Uniform und hat nach eigener Aussage immer noch Spaß an ihrem Beruf. Keine Selbstverständlichkeit. Das lieg laut ihr an den immer wieder neuen Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten des Polizeiberufs. Pferdestaffel oder Hubschrauberpilot oder doch zum SEK, all diese Möglichkeiten bestehen. Natürlich können nicht alle aufs Pferd und es steht auch nicht für jeden angehenden Polizisten ein Hubschrauber zur Verfügung, aber Frau Abersfelder vermittelt den Schülern im Laufe ihres Vortrags die Gewissheit, dass jeder angehende Polizist seinen Platz finden wird. Das i-Tüpfelchen – und auch auf diesen Aspekt weist die passionierte Polizistin hin – bilde die Sicherheit eines Beamtenberufes.
Zu guter Letzt nennt Hauptkommissarin Abersfelder die wichtigste aller Zugangsvoraussetzungen für den Beruf des Polizisten: Neben Abitur, Fachabitur oder einer abgeschlossenen Berufsausbildung sind es Zustimmung zu den demokratischen Grundwerten Freiheit und Demokratie sowie ein gesundes Verantwortungsbewusstsein, die benötigt werden. Wer diese Qualitäten sein Eigen nennt, für den spricht wenig dagegen, mit Blaulicht in die Zukunft zu fahren. Hoffentlich am Steuer oder zumindest auf dem Beifahrersitz.