Projekt zur Prävention problematischer Mediennutzung

Die Klassen G 5a und G 5b setzen sich zusammen mit den fiktiven Charakteren Max und Mina aktiv mit ihrer Mediennutzung auseinander
Johannes-Kepler-Schule

Die Zwillinge Max & Mina sind 11 Jahre alt und wünschen sich ein eigenes Smartphone. Doch sind sie schon bereit dafür? Ihre Eltern möchten, dass sie sich zuerst mit den Vor- und Nachteilen der (Neuen) Medien auseinandersetzen. Dabei soll die Klasse sie unterstützen. Diese Geschichte begleitete die Jungen und Mädchen der G 5a und der G 5b der Johnannes-Kepler-Schule durch mehrere Unterrichtsstunden, in denen sie sich aktiv mit ihrer Mediennutzung auseinandersetzen.


Studien zeigen, dass die Mediennutzung bei Kindern im Alter von 10 bis 11 Jahren stark zunimmt, deshalb ist es wichtig, die Medienkompetenz dieser Altersgruppe zu fördern und problematische Mediennutzung, z.B. die exzessive Nutzung (z.B. exzessives spielen am Computer, Computerspielsucht) und Cybermobbing vorzubeugen. Dies ist das Ziel des Projektes „Max & Min@“, welches in allen Schulformen, auch sonderpädagogischen Einrichtungen, einsetzbar ist und sich zusätzlich durch mehrsprachige Materialien für Eltern auszeichnet. Während des Projektes lernen die Kinder entlang der Geschichte der Zwillinge und mit Hilfe von interaktiv gestalteten Materialien, die Vor- und Nachteile der Neuen Medien zu verstehen, problematische Mediennutzung zu erkennen und ihr eigenes Verhalten kritisch zu betrachten. Zudem erstellen sie Regeln für den respektvollen Umgang miteinander im Internet und erarbeiteten Ziele für eine verantwortungsbewusste Mediennutzung im Alltag. Anschließend präsentieren die Schüler/innen ihren Eltern die erarbeiten Regeln und Ziele auf einer Elternveranstaltung. Neben dem Schulklassenworkshop und der Elternveranstaltung besteht das Projekt aus einer Fortbildung für Lehrkräfte.


Das Projekt „Max & Min@“ wurde von der Villa Schöpflin gGmbH unter Einbezug von Lehrern/innen, Schulsozialarbeitern/innen, Medienpädagogen/innen etc. entwickelt und wird von der KKH Kaufmännische Krankenkasse gefördert. Nach der pilothaften Testung im Landkreis Lörrach im vergangenen Jahr, befindet sich das Projekt nun in der Modellphase und wird an zwölf verschiedenen Schulen in fünf verschiedenen Bundesländern umgesetzt. Darunter auch die Johannes-Kepler-Schule in Neuhof, in der Herr Axel von Donop von der Suchtprävention des Diakonischen Werks in Fulda das Projekt vom 17. April bis 3. Mai 2018 in zwei 5. Klassen durchführte. Während der Modellphase wird das Projekt von einer Evaluationseinrichtung in Berlin wissenschaftlich begleitet. Nach der Evaluation soll „Max & Min@“ von der Villa Schöpflin gGmbH bundesweit durch Schulungen von Präventionsfachkräften zu „Max & Min@“-Trainern/innen weiterverbreitet werden.


Weitere Informationen zum Projekt:

http://www.villa-schoepflin.de/thema/ueberregional/max-und-mina.html

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