Tag des Handwerks an Johannes-Kepler-Schule
Acht- und Neuntklässler informierten sich über Ausbildungsmöglichkeiten
Welche Ausbildungsmöglichkeiten habe ich in unserer Region mit einem Hauptschulabschluss oder nach der Mittleren Reife? Welcher Beruf passt zu mir? Antworten auf diese Fragen erhielten Schülerinnen und Schüler der Johannes-Kepler-Schule bei einem internen Tag des Handwerks am vergangenen Donnerstag. Bei der Auftaktveranstaltung im Foyer der Schule begrüßte die OloV-Schulkoordinatorin Judith Krauser Vertreter von 14 Unternehmen, der Lehrbauhalle der osthessischen Bauwirtschaft sowie der Schule aus Schwarzerden. Einige davon waren mit mehr als einem Ausbildungsberuf vertreten. Zusammen mit Sebastian Niebling von der Kreishandwerkerschaft war die Veranstaltung organisiert worden.
Jeder Schüler hatte sich im Vorfeld aus einem von 19 Angeboten für vier entschieden, um dann im Laufe des Vormittags für jeweils 45 Minuten intensiv „seinen Beruf“ näher kennenzulernen. Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler nicht nur Informationen aus erster Hand, sondern hatten auch die Möglichkeit, berufstypische Tätigkeiten zu verrichten. Beispielsweise wurde im Bereich der Altenpflege eine Stationenarbeit angeboten, bei der die Arbeit mit alten Menschen anschaulich und nachvollziehbar wurde. Unter professioneller Anleitung konnten die Schülerinnen und Schüler Puls- und Blutdruck messen, sich professionell die Hände desinfizieren, Aufgaben zum Gedächtnistraining lösen und sich gegenseitig Essen anreichen. Praktische Arbeitsaufträge für den Umgang mit der Drehmaschine gab es in der schuleigenen Werkstatt, wo die Berufe Industrie- und Zerspanungsmechaniker vorgestellt wurden. Nach einer Bauzeichnung sollten am Beruf des Industriemechanikers Interessierte einen in fünf Minuten demontierten
Maschinenschraubstock in der gleichen Zeit wieder zusammenbauen.
„Für einen reibungslosen Übergang von der Schule ins Berufsleben sei eine solche Veranstaltung eine wertvolle Vorbereitung“, sagte Schulleiterin Karin Schneider. Die Jugendlichen würden so auf eine realistische Berufswahl vorbereitet und die beteiligten Unternehmen hätten die Möglichkeit, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden.
Folgende Firmen und Institutionen waren vertreten: Desoi, Bäcker Happ, Damian Werner, Sanitär- und Heizung Zentgraf, Wemotec & Epowit, Hessenforst, Ergo-Physiotherapie Schwarzerden, Bien-Zenker, Edag, Jumo, Antonius Netzwerk Mensch, Poma, Robert Müller, BBZ (Altenpflege, Friseur/in) sowie die Lehrbauhalle der osthessischen Bauwirtschaft.