Wie schreibt man einen Roman?
WPU-Kurs „Kreatives Schreiben“ verfasst und publiziert einen Roman unter dem Titel „Killing dreams of a good girl“
Ein Buch zu schreiben, ist in der Theorie recht einfach. Es werden Wörter aneinandergereiht, zu Sätzen verbunden und mit ein wenig Geschick kommt dabei ein zusammenhängender Text heraus, der bestenfalls auch noch Leser findet und unterhält.
Was sich zunächst einfach anhört, ist es in der Praxis dann doch eher nicht, wie die Teilnehmer des WPU-Kurses „Kreatives Schreiben“ am eigenen Leib erfahren mussten. Ein Buch zu verfassen ist ein aufwendiger und zeitintensiver Prozess, der von einer Idee ausgeht, eine Handlung skizziert und diese dann akribisch und in angemessener Sprache weiterentwickelt.
Ist dieser Vorgang geglückt, haben die fleißigen Autoren ein Manuskript, aber immer noch kein Buch. Was also ist zu tun, um ein solchen Entwurf zu überarbeiten und zu verlegen? Auch diese Aspekte des Literaturbetriebes waren Gegenstand des Kurses an der JKS. Und weil die Praxis immer der beste Lehrmeister ist, blieb es nicht bei theoretischen Erörterungen, sondern es wurde über einen Zeitraum von mehreren Monaten ein Roman konzipiert und arbeitsteilig realisiert. Das Ergebnis ist ein fast 300 Seiten umfassendes Buch, das auf zwei Zeitebenen spielt und die miteinander verwobenen Geschichten zweier Mädchen erzählt, die außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Während Else zu Zeiten des 30-jährigen Krieges lebt und unter dessen Schrecken leidet, macht Lina aus Gersfeld in der Gegenwart die Bekanntschaft einer jungen Frau namens Selena, bei der es sich um eine Nachfahrin besagter Else handelt. Mit Selena Huntington kommen die Albträume in das beschauliche Gersfeld und sie kommen ihrer Natur entsprechend leise, tragen jedoch eine tödliche Wahrheit in sich.
Was sich daraus entwickelt und am Ende zusammenfügt ist ein Genre-Mix aus historischem Roman, Thriller und Jugendbuch und wurde im Selbstverlag unter dem Titel „Killing dreams of a good girl“, im Selbstverlag veröffentlicht.