Zweites Rom an der Mosel

Exkursion der LateinschülerInnen nach Trier (verfasst von Elisa Schreiner, G10b)
Johannes-Kepler-Schule

Am Freitag, 20.5.22, fand für die Lateinkurse der achten, neunten und zehnten Klassen endlich die aufgrund von Corona verschobene Tagesfahrt nach Trier statt. Begleitet wurden die etwa 40 Schülerinnen und Schüler von Frau Röhrig sowie ihrem Lateinlehrer Herrn Stehling.

Trier, welches bei seiner Gründung noch „Augusta Treverorum“ hieß und damals noch in Gallien lag, wurde von Kaiser Augustus gegründet und ist mit ca. 2000 Jahren die älteste Stadt Deutschlands.

Die Exkursion begann mit einer Stadtführung, bei der eine Führerin in der Rolle einer vor zweitausend Jahren lebenden Sklavin einer römischen Herrin den Kursen einige der neun UNESCO-Weltkulturerbe der Stadt zeigte und die Gruppen mit auf eine Reise zurück in die Blütezeit der Stadt unter der Herrschaft der Römer nahm. Besonders eindrucksvoll waren die Porta Nigra, welche das einzige erhaltene der vier ehemaligen Stadttore ist, sowie die Konstantin-Basilika, also der ehemalige Thronsaal von Konstantin dem Großen, welcher im 4. Jahrhundert von Trier aus den westlichen Teil des römischen Reiches regierte. Er machte außerdem das Christentum zur Staats- und damit zur Weltreligion.

Nach einer Mittagspause ging es mit einer Führung durch das Landesmuseum Trier weiter. Hier wurde einiges über die Geschichte Triers als „Roma Secunda“ und die Romanisierung des Galliervolkes der „Treverer“ erklärt, welche vor den Römern in der Gegend lebten, wobei auch die vorchristlichen Grabstelen besonders faszinierend waren, da diese teilweise die Lebensgeschichte ganzer Familien erzählten.

Zusammengefasst bot der Ausflug ins „Zweite Rom an der Mosel“ einen definitiv einzigartigen Einblick in die Spuren der Römer in Deutschland und somit Geschichte zum Anfassen.

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